(Rezension) Worte für die Ewigkeit von Lucy Inglis

Titel: Worte für die Ewigkeit
Originaltitel: Crow Mountain
Autorin: Lucy Inglis
Verlag: Chicken House Verlag
Seitenanzahl: 400 (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 1. September 2016
Reihe?: Einzelband
ISBN:  978-3551520876
Meine Wertung: 4,5/5










Montana, 1867. Das Camp war ein Hexenkessel, voller raubeiniger
Männer und Frauen, Tiere, Schmutz und Lärm.
Sommer in Montana, darauf hat Hope so gar keine Lust. Aber gegen ihre resolute Mutter kann sich die 16-Jährige einfach nicht durchsetzen. Und hier, mitten im Nirgendwo, auf einer einsamen Pferderanch begegnet sie Cal, der ihr Leben für immer verändern wird. Montana 1867, die 16-jährige Emily ist auf dem Weg zu ihrem Ehemann, den sie nie zuvor gesehen hat. Doch die Kutsche, in der sie unterwegs ist, verunglückt und als einzige Überlebende wird sie von Nate gerettet - einem Halbindianer, der ihr zeigt, was Leben und Freiheit bedeutet. Zwei große Liebesgeschichten, die auf schicksalhafte Weise miteinander verbunden sind
Quelle: Amazon


Aufgrund der Forschungen ihrer Mutter muss Hope ihre Ferien auf einer Pferderanch in Montana verbringen. Hope würde eigentlich lieber Zuhause bleiben, doch das ändert sich als sie dort Cal trifft, den Sohn des Ranchbesitzers. Obwohl die beiden sich vom ersten Augenblick an zueinander hingezogen fühlen, stellt sich ihren Gefühlen immer wieder etwas in den Weg.
Gleichzeitig wird aber auch die Geschichte von Emily erzählt, die 1867 in Montana spielt. Obgleich beide Geschichten auf den ersten Blick nicht viel miteinander zutun haben mögen und Jahre auseinander liegen, sind sie doch unmittelbar miteinander verbunden.

Geschrieben ist die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Hope und Emily. Dabei sind Emilys Parts auf besondere Weise verfasst, denn während sie ihre Geschichte erzählt, richtet sie sich ganz klar mit der Anrede ,,Du" an Nate, dem sie später noch begegnet. Dies war zu Anfang gewöhnungsbedürftig, hat der Geschichte aber eine persönliche Note gegeben und die starke Beziehung zwischen Nate und Emily noch zusätzlich intensiviert.

Obwohl beide Geschichten unmittelbar zusammenhängen, ist jede von ihnen auch einzeln Besonders. Trotzdem neigt man dazu, während des Lesens Parallelen zu suchen und beide Geschichten von Anfang an miteinander zu verknüpfen. Erst zum Schluss erhält man jedoch das Gesamtbild und kann alle Verbindungen klar erkennen.

Obwohl Emily und Hope beide im selben Alter sind, als sie ihre Geschichten erzählen, sind sie trotzdem verschieden.
Emily ist ein richtiger Wildfang. Da sie aus gutem Haus kommt, ist sie in ihrer neuen ungewohnten Umgebung ziemlich aufgeschmissen und oft ahnungslos. Dadurch erscheint sie teilweise etwas naiv, doch sie lernt schnell und kann sich gut anpassen. Zudem ist sie mutig und versteckt sich nicht hinter anderen. Emily macht während der Geschichte eine enorme Entwicklung durch und bekommt zum ersten Mal die Möglichkeit, eigene Entscheidungen zu treffen.
Hope dagegen ist eher ruhig und etwas schüchtern. Neben Emilys starker Persönlichkeit wirkt sie fast ein bisschen blass. Jedoch macht auch sie eine Entwicklung durch, wenn auch nicht eine so starke wie Emily.

Auch die männlichen Protagonisten konnten mich für sich gewinnen.
Nate - Emilys männliches Gegenstück - hat eine sehr ruppige und direkte Art, die zwar gewöhnungsbedürftig ist, aber trotzdem sehr erfrischend sein kann. Er nimmt kein Blatt vor dem Mund und ist auch wohl einer der Hauptgründe für Emilys starke Entwicklung.
Während Nate sehr offen spricht, wird bei Cal ziemlich schnell klar, dass er etwas verbirgt. Auch ihn fand ich sehr sympathisch, auch wenn ich seine Gedanken oder Handlungen nicht immer vollständig nachvollziehen konnte.

Die Geschichte schreitet zu Anfang im gemächlichen Tempo voran, wird dann aber mit jeder Seite spannender und besonders am Ende konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Plottwist zum Schluss kam dann völlig unerwartet und die Auflösung hat mich gleichermaßen traurig wie auch glücklich zurückgelassen. Beide Geschichten konnten mich wirklich emotional berühren und sind auch noch nach dem Lesen lange in meinen Gedanken herumgeschwirrt.
Worte für die Ewigkeit verknüpft zwei einzigartige und berührende Geschichten und konnte mich vor allem auf der Gefühlsebene vollkommen überzeugen. Auch die Hauptcharaktere haben mir sehr gefallen, da sie alle individuell und besonders sind und jeder für sich eine Entwicklung durchmacht.
Ich vergebe 4,5 von 5 Traumtänzerinnen:


Vielen Dank an Wasliestdu.de und den Chicken House Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplares.

Die britische Autorin, Historikerin und Sprecherin Lucy Inglis arbeitet u.a. für verschiedene Radiosender, Museen und Bibliotheken. Ihr erstes Buch, ein Jugendroman, erscheint unter dem Titel "Zwischen Licht und Finsternis" im Herbst 2015 bei Chicken House.
Quelle: Lovelybooks

2 Kommentare:

  1. Hallo Lena,
    ich habe das Buch schon auf meinem Wunschzettel stehen. Mit deiner wundervollen Rezension verstärkst du meinen Mag-ich-unbedingt-lesen-Gedanken.
    Danke dafür.
    Kunterbunte Herbstgrüße, Hibi

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  2. Huhu Lena,
    eine sehr schöne Rezi, da bekomme ich richtig Lust auf das Buch. Besonders da so viele davon schwärmen und wenn es draußen kalt und dunkel wird, ist so eine emotionale Geschichte genau das Richtige^^
    Liebe Grüße
    Tanja

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:) :( :? -.- :-/ :-* :-O X( :7 :'( ~X( ♥.♥

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