Rezension: Wie man Herzen bricht von Ted Micheal

Titel: Wie man Herzen bricht
Originaltitel: Crash Test Love
Autor: Ted Micheal
Seitenanzahl: 348
Verlag: cbt
Reihe: Nein - Es handelt sich um einen Einzelband













Wer vor der Liebe wegrennt, bricht garantiert sein Herz
Beide haben gute Gründe: Henry dafür, dass er Mädchen lieber ins Bett kriegt, als sich zu verlieben. Und Garrett dafür, dass sie von Jungs am liebsten gar nichts mehr hören will. Als die it-Clique an der neuen Schule sie zu einer Wette herausfordert – sie soll Herzensbrecher-Henry eine Lektion erteilen –, willigt sie ein. Doch das, was zwischen ihnen an Funken sprüht, ist echt nicht mehr normal! Henry wehrt sich mit Händen und Füßen … immerhin hat er nicht nur sein überraschend sensibles Herz, sondern auch einen Ruf zu verlieren.(Quelle: amazon.de)




Henry ist ein Herzensbrecher. Statt auf eine Beziehung eingehen zu wollen, kriegt er die Mädchen lieber ins Bett. Doch das ändert sich, als er auf Garret trifft. Garret ist gerade neu in die Stadt gezogen und versteht sich auf Anhieb mit Henry. Doch als Henry die Party, auf der sie sich kennengelernt haben, übereilt verlassen muss, glaubt er nicht, Garret je wiedersehen zu können. Umso überraschter sind die beide, als sie sich am nächsten Tag in der Schule begegnen. Dort trifft Garret auch auf die drei beliebtesten Mädchen in der Schule. Da sie an der neuen Schule noch keine Freunde hat, möchte sie umbedingt zu der Clique gehören. Die Mädchen schlagen ihr eine Wette vor: Wenn sie es schafft, dass der Herzensbrecher Henry sich in sie verliebt, darf sie in die Clique, wenn nicht werden die Mädchen ihr das Leben zur Hölle machen. Garret stimmt zu, doch je mehr Zeit sie mit Henry verbringt, umso mehr bereut sie, sich auf diese blöde Wette eingelassen zu haben.

Ich habe erwartet das es sich bei dieser Geschichte um eine locker leichte Geschichte mit wenig Tiefgang handelt, doch ich wurde überrascht - das Buch hat mich zum Nachdenken gebracht.
Trotzdem besteht die Geschichte aus einem einzigen Klischee. Ok, nachdem ich den Klappentext gelesen habe, hätte ich eigentlich damit rechnen müssen, doch irgendwie wurde es manchmal mit dem Klischees und Kitsch ein wenig übertrieben. Garret ist die Neue, möchte unbedingt zu der In-Clique gehören, schließt eine Wette ab, verliebt sich in den gutaussehenden Herzensbrecher der Schule, der eigentlich doch ganz sensibel ist...und so weiter und so fort. Wären da nicht besagte Passagen gewesen, die mich zum Nachdenken gebracht haben, wäre die Geschichte ziemlich flach gewesen.

Aber auch von den Charakteren wurde ich überrascht. Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Garret als auch aus der Sicht von Henry geschrieben. Garret war mir eigentlich sofort sympatisch und umso weniger nachvollziehbar war es für mich, dass sie sich auf solche Mädchen und vor allem so eine Wette eingelassen hat. Garret liebt Musik, was auch sehr deutlich wird, denn in den Szenen, die aus Garrets  Sicht geschrieben sind, tauchen immer wieder passende Zeilen aus bekannten Liedern auf.
Warum Henry sich nach außen so gibt wie ein Herzensbrecher, kann man im Laufe der Geschichte immer besser nachvollziehen. Das macht ihn mir sympatisch, auch wenn sein Charakter unglaublich klischeehaft ist. Henrys Szenen sind in Form eines Drehbuchs geschrieben, was seine Leidenschaft zu Filmen hervorhebt.
Die Ideen, wie der Autor die Interessen von Garret und Henry betont hat, finde ich sehr schön und originell. So etwas habe ich bisher in keinem anderen Buch gesehen.

Doch mit einer Sache hat der Autor die Geschichte (für mich) ruiniert. Ok ruiniert ist vielleicht ein bisschen zu hart ausgedrückt, aber ich war negativ überrascht von dem Ende. Das Ende war für mich gar nicht nachvollziehbar und über die Entscheidungen der verschiedenen Personen konnte ich zwischenzeitlich einfach nur enttäuscht den Kopf schütteln. Meine Unzufriedenheit mit dem Ende kommt wahrscheinlich auch daher, dass ich ein Fan von Happy Ends bin und traurige Enden nicht ausstehen kann, aber mit so einem Ende habe ich echt nicht gerechnet. Da wiege ich mich die ganze Zeit in Sicherheit und denke, ich weiß, wie die Geschichte ausgeht und dann haut der Autor mir so ein Ende um die Ohren. Eigentlich müsste so eine Vorgehensweise genial sein, da sie den Leser total überrascht, aber für mich war die Überraschung negativ.

Das Cover hat für mich überhaupt keinen Bezug zu der Geschichte und ist daher vielleicht schön anzusehen, aber unpassend. Da finde ich das Originalcover schon passender.


Die Geschichte war für mich überhaupt nicht so, wie ich erwartet hatte, wie sie sein wird, doch ob das jetzt gut oder schlecht ist, kann ich nur schwer beantworten. Einerseits mag ich die Charaktere und der Schreibstil mit den originellen Ideen hat mir gut gefallen, andererseits ist die Geschichte sehr klischeehaft und das Ende war überhaupt nicht mein Fall. Und da ich finde, dass so ein Ende ziemlich viel ausmacht kann ich auch nur 2 von 5 Traumtänzerinnen geben:



















1 Kommentar:

  1. Huhu!
    Eine sehr schöne Rezension! Ich kann richtig gut verstehen, was du da am Ende meinst. Vor allem diese klischeehaften überzogenen oder überspitzten Darstellungen versauen mir ein Buch komplett, egal wie gut mir die Geschichte gefällt.
    Es verliert eben dadurch nicht nur den Schreibstil, sondern auch die Glaubwürdigkeit...

    liebe Grüße,
    Emilie
    www.blaetterwind.blogspot.de

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